Ubiquinol  - die bioaktive Form von Coenzym Q10

Ubiquinol ist die biologisch aktive, nicht oxidierte Form von Coenzym Q10 (Ubiquinon), die dem Körper direkt zur Verfügung steht und nicht erst umgewandelt werden muss. Aus diesem Grund spricht man auch von der bioaktiven Form. Ubiquinol wird zum großen Teil vom Körper selbst hergestellt und nur zu einem kleinen Teil über die Nahrung aufgenommen. Es ist chemisch mit den Vitaminen K und E verwandt und zählt zu den fettlöslichen Stoffen.

Die Wirkung von Ubiquinol: körpereigenes Antioxidans

Im Körper kommt Coenzym Q10 hauptsächlich in Form von Ubiquinol vor. Es wirkt unterstützend auf verschiedene Enzyme im Körper ein und ist an zahlreichen wichtigen Stoffwechselprozessen im Organismus beteiligt. So zum Beispiel an der Energiebereitstellung in den Körperzellen. Es kommt vermehrt in Lunge, Leber und dem Herz vor, also den Organen, die besonders viel Energie benötigen.

Zudem ist es als Antioxidans aktiv und fängt schädliche Sauerstoffverbindungen ab, welche die Zellen schädigen können. Es zählt mit zu den stärksten körpereigenen Antioxidantien. Aufgrund dieser antioxidativen Eigenschaften ist Coenzym Q10 nicht zuletzt in der Kosmetik als Anti-Aging-Mittel sehr beliebt.

Ubiquinol oder Ubiquinon - was ist der Unterschied?

Ubiquinol und Ubiquinon sind beides Formen von Coenzym Q10 und beide sind an der Energieproduktion der Zellen beteiligt.

• Ubiquinon ist die oxidierte Form von von Coenzym Q10, also die “normale” Form. 

• Ubiquinol ist die nicht oxidierte (reduzierte), bioaktive Form von Coenzym Q10.

Bevor der Körper also das Ubiquinon verwerten kann, muss es erst in seine bioaktive Form (= Ubiquinol) umgewandelt werden. Im Gegensatz dazu steht Ubiquinol dem Organismus somit sofort zur Verfügung. Da es nicht mehr umgewandelt werden muss, kann es vom Körper schneller aufgenommen und verwertet werden.

Wann kann die zusätzliche Einnahme von Ubiquinol sinnvoll sein?

Bei einem gesunden Organismus kann die benötigte Menge an Ubiquinol vom Körper in der Regel selbst hergestellt werden. Allerdings kann die Eigensynthese durch einige Faktoren gemindert werden:

• Die Fähigkeit des Körpers, Ubiquinon zu Ubiquinol umzuwandeln lässt mit zunehmendem Alter nach. 

• Durch chronisch oxidativen Stress kann die Ubiquinol-Produktion im Körper gestört werden. 

• Die Einnahme von Statinen (Cholesterinsenkern) kann den Gehalt von Q10 in Serum und Gewebe senken. 

Somit kann es aus verschiedenen Gründen durchaus sinnvoll sein, Ubiquinol als bereits reduzierte, aktive Form einzunehmen, um den Körper auf diese Weise zu unterstützen.

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